„Wenn wir für verfolgte Christen beten, helfen wir ihnen treu zu sein.“ Das betonte Christine Faber vom überkonfessionellen christlichen Hilfswerk „Open Doors“ bei einem eindrücklichen Informationsabend im Petrus-Gemeindehaus. Weltweit nimmt die Verfolgung von Christen, darunter auch Konvertiten aus anderen Religionen, zu. In mehr als 70 Ländern steht „Open Doors“ ihnen seit über 65 Jahren zur Seite. Gerade erst veröffentlichte das Hilfswerk (Sitz des deutschen Zweigs ist Kelkheim) den aktuellen, jährlich ermittelten „Weltverfolgungsindex“. Erstmals seit 20 Jahren wurde Nordkorea von Afghanistan als Land mit der stärksten Verfolgung von Christen abgelöst (www.weltverfolgungsindex.de).
Christine Faber setzte den Schwerpunkt des Abends auf ein konkretes Land und verband ihre Ausführungen mit einer Präsentation und kurzen Videos. Vor allem ermutigte sie zum Gebet und zur Fürbitte für die Glaubensgeschwister und verwies auf die Bibelverse 2. Korinther 1, 9-11 und Matthäus 18, 19-20. Auch nannte sie Beispiele für Gottes wunderbares Eingreifen.
Äußerlich bedrängt – innerlich frei!
Gebetsanliegen sind konkret:
- · dass Christen Zuflucht und Versorgung finden,
- · dass sie nicht von Verwandten verraten werden,
- · Bewahrung vor Verschleppung und Zwangsarbeit,
- · Bewahrung vor Zwangsrekrutierung,
- · dass Extremisten zu Jesus finden.
Eine Gebetsgemeinschaft der Anwesenden nahm diese Anliegen auf.
Die Projekte von „Open Doors“ umfassen Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Engagement für Gefangene, Nothilfe und Trauma-Arbeit, die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur sowie die Unterstützung von Familien ermordeter Christen. In Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung wird in der freien Welt zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen aufgerufen.
Die Veranstaltung kann bei Interesse als Videoaufzeichnung bei YouTube angeschaut werden. LINK
Nach einer sehr eindrucksvollen Stunde zwischen Bedrückung und Ermutigung konnten sich die 34 Teilnehmenden an einem Informations- und Büchertisch sowie im Gespräch mit Christine Faber noch weiter informieren. Der Abend fand unter Einhaltung der 2G-Regel statt.