Posaunen und Trompeten, ein Flügel und sogar ein Saxofon ertönten bei unserer Adventsfeier im Petrus-Gemeindehaus. „Musik und Töne“ lautete auch das Motto des Nachmittags, zu dem alle Anwesenden gerne gekommen waren. Denn es war unsere erste Adventsfeier seit der Corona-Pandemie, die wieder vor Ort im Gemeindehaus stattfand. Der Posaunenchor empfing alle sicht- und hörbar im Foyer. Vorsitzender Björn Wiesemann verband seine Begrüßung mit dem Dank an die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie die Evangelische Kirchengemeinde für allen Einsatz und das gute Miteinander im zu Ende gehenden Jahr. Vieles laufe aber nicht einfach automatisch, sondern es würden immer wieder helfende Hände gebraucht, so auch für die Mitarbeit im Vorstand. „Wir Christen sind dazu aufgerufen, von der Hoffnung zu erzählen. Lasst uns auf Jesus vertrauen!“, ermutigte uns Björn.
Gemeindepädagoge Arne Rauhaus zeigte in seiner Andacht viele Facetten des Mottos „Musik und Töne“ auf, angefangen von deren wundervoller Vielfalt und ihrer Kraft, Gefühle zu transportieren: „Musik beginnt im Kleinen. Mit einem einzigen Ton. Der für sich schön klingt, aber bis es ein Lied wird, fehlen ganz viele andere. So entsteht aus ganz vielen Tönen ein Stück, eine Komposition, ein Meisterwerk. Ist das nicht ein bisschen wie Gottes Reich auf Erden? Es beginnt im Kleinen. Mit einem Ton. Mit einem netten Wort, einer guten Tat. Einem Kompliment, einem Gebet. Einem: „Ich hab‘ dich lieb“, einem: „Ich verzeihe dir.“ Mit allem, was man einbringt, um die Welt ein Stück besser zu machen. Darum geht es doch, wenn es heißt: Gottes Reich auf Erden ausbreiten. Und wie eine Note in einer Komposition bringt jeder von uns etwas ein.“ Auch Arne ermutigte uns zum Schluss: „Lasst uns dieses große Stück zusammen weiter schreiben. Note für Note. Und am Ende macht es den Unterschied wie wir spielen. Ein Ton ist nicht gleich Ton. Die Betonung der Note ist entscheidend, der Ansatz, das Gefühl: Lustlos oder liebevoll? Gequält oder sanft? Die Jahreslosung für 2024 lautet: ‚Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.‘ Ich bin sicher, was ihr hier einbringt, das geschieht in Liebe. Und damit schreibt ihr ein großes Stück des CVJM Schwelm. Und vergrößert gleichzeitig Gottes Reich auf Erden.“
Es gab an diesem Nachmittag aber nicht nur „Musiktheorie“, sondern auch gemeinsam gesungene Adventslieder. Johanna und Lise aus der Mädchen-Jungschar „Die Lollipops“ luden zum Melodien-Raten mit Flügel und Saxofon ein. Peter Pscheidt erfreute mit Klaviermusik, und Wibke Wiesemann wurde beim Vorlesen einer Geschichte ebenfalls von Volker Sprinz einfühlsam am Flügel begleitet. Wie die biblische Weihnachtsgeschichte noch ein gutes Ende in einer Dönerbude fand, inszenierten Jugendliche aus dem Kreis „Die Namenlosen“ als etwas chaotische Krippenspiel-Probe. Die „Töne“, mit denen Arne Rauhaus die Christen und auch die Vereinsmitglieder verglichen hatte, nahmen besonders Gestalt an in Person von mehreren langjährigen und verdienten Mitgliedern, die von Björn Wiesemann und Heike Blum-Bärenfänger mit Dank ausgezeichnet wurden. Eine Kaffee- und Gesprächspause durfte zwischendurch natürlich auch nicht fehlen. Wir sagen herzlichen Dank für die Kuchenspenden, für die tollen Programmbeiträge, für alle vorbereitenden und helfenden Hände und für die Spenden, die wir an den CVJM-Westbund zu dessen 175. Jubiläumsjahr weiterleiten werden!