Dieses Jahr führte die Sommerfreizeit des CVJM in den hohen Norden, nach Finnland. Dafür musste zunächst eine lange Strecke mit dem Bus zurückgelegt werden. Der Weg führte über zwei Fähren nach Stockholm in Schweden, wo eine Stadtbesichtigung möglich war. Mit einer weiteren Fähre ging es Richtung Finnland. Auf der Fähre gab es ein herrliches Abend- und Morgenbuffet, wo jeder mehr als satt wurde. Kaum angekommen, wurde das tolle Gelände inspiziert, wo Privatsee, Sauna, Volley- und Fußballfeld für viel Abwechslung sorgten. Ob nun Morgensport, Schwimmen im See, Tischtennis oder Basteln, für Abwechslung war viel gesorgt. Und so verging die Zeit viel zu schnell.
Unser Haus lag abgelegen auf einer Insel, zu dem nur eine Straße führte, und nur wenige Häuser lagen in der Nachbarschaft. Das Haus war früher eine Segelschule und bot nun uns genug Platz zum Wohnen. Direkt am Haus lag ein See mit einem Steg. Den See hatten wir für uns alleine. Und so verbrachten wir dort viel Zeit. Außerdem gehörte zum Areal, typisch finnisch, auch ein Saunahaus (die Sauna haben wir mehrfach benutzt), eine Scheune zum Party machen, sowie ein großer Rasen mit einem Volleyball- und einem Fußballfeld. Daneben gab es noch eine Feuerstelle, an der wir Stockbrot gemacht haben. Eine Gemeinschaft bei drei Mahlzeiten, Diskussionen über Gott und die Welt oder gemeinsamen Programmpunkten, die vom Scheunenfest über „Fluch der Karibik“-Abend bis zu Finnland-Games reichten, stand ebenfalls auf dem Programm. Die Landschaft war ideal für Outdoor-Touren, ob Wandertouren oder Kanutouren auf dem größten Seengebiet Europas. Mit Kanus ging es dann über einen großen See bis auf eine Insel, die zum Übernachten einlud und abgelegen lag. Auf der Insel konnten wir dann in mitgebrachten Zelten schlafen, ein Lagerfeuer machen und mit Campingkochern ein warmes Abendessen gestalten, die Natur und die Ruhe genießen, bevor es am nächsten Tag wieder im Kanu zurückging. Mag der Eine oder Andere vielleicht am Anfang ein bisschen Angst vor dem Kentern gehabt haben, so erwies sich diese Sorge als unbegründet.
Ebenfalls auf dem Programm standen verschiedene Ausflüge. Da waren kleine Ortschaften, die auch zum Shoppen einluden, oder die größte Holzkirche Finnlands. Wer wollte, konnte ein Museum über die ausgefallensten Musikinstrumente besuchen, welches von in Finnland lebenden Deutschen gegründet wurde. Zu den Highlights gehört auch das Museum über Forstwirtschaft. Da Finnland ein stark bewaldetes Land ist, spielt die Forstwirtschaft dort eine wichtige Rolle. Im Museum konnte man Geschichte, Bedeutung oder die praktische Umsetzung der Forstwirtschaft erfahren.
Neben Stockholm stand mit Helsinki auch eine zweite Hauptstadt auf dem Programmplan, die wir auf der Rückfahrt besucht haben. Helsinki bot dabei einen schönen Mix aus Beschaulichkeit und Großstadt mit verschiedenen Möglichkeiten. Und so schnell war dann auch die Freizeit wieder vorbei und es ging mit mehreren Fähren zurück nach Hause. Auf einer Fähre durfte man dann zum Abschluss noch einmal richtig schlemmen bei vollem Buffet und in einer Kabine übernachten. Und schon stand der Bus in Schwelm und fast alle wünschten sich zurück nach Finnland.