Exakt 3.092,81 Euro – das ist sozusagen der „finanzielle Nachhall“ des Benefizkonzertes zugunsten der Turmsanierung, das Anfang des Monats über 500 Musikfreunde in die Christuskirche lockte. Konstanze Pfeiffer, Kantorin der Ev. Kirchengemeinde, und Michael Grams, Leiter des CVJM-Posaunenchores, überreichten jetzt einen symbolischen Scheck an Pfarrer Rainer Schumacher.
Allen war die Freude ins Gesicht geschrieben, denn aus der Idee, „Musik für die Türme“ darzubieten, wurde ein voller Erfolg: die Ev. Kirchengemeinde erhielt wertvolle Unterstützung für das auf 3,5 Millionen Euro Kosten geschätzte Sanierungsprojekt, und die Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten über 100 Minuten abwechslungsreiche Chor- und Bläsermusik auf hohem Niveau. Bei freiem Eintritt gaben sie gerne eine Spende für „ihre“ Christuskirche. Die besondere Verbundenheit der Schwelmer zu ihrem Wahrzeichen betonte auch Pfarrer Uwe Rahn, diesjähriger Präses des Presbyteriums, in seiner Begrüßung. Der Gemeinde sei das Gotteshaus ebenso „lieb wie teuer“. Da wollten auch die musikalisch Aktiven einen Beitrag leisten. Unter dem Dirigat von Konstanze Pfeiffer erklangen die Stimmen der Kantorei, der Jugendkantorei und der Kinderchöre der Christuskirche. „Mächtig Blech“ ertönte vom Posaunenchor des CVJM Schwelm unter Leitung von Michael Grams. Unterstützt wurden sie von einem spielfreudigen Streichquartett: Carola Seibt und Linda Kube (Violine), Bernhard Wallerius (Viola) und Arabella Ristenpart (Cello). An der Orgel sorgte Juliane Schwerdtfeger, die auch die Klavierbegleitungen übernahm, gemeinsam mit den Bläsern für einen machtvollen Konzertauftakt: Der Choral „Nun danket alle Gott“ in einer Bearbeitung von John Rutter (* 1945) lieferte zugleich das Motto des sehr gut besuchten Konzertes. Geistliche und auch einige weltliche Stücke aus verschiedenen Epochen wechselten sich ab, wobei jeder der beteiligten Chöre besonders zur Geltung kam. Mit dem Choral „Wunderbarer König“ bewiesen die Jungbläser unter Leitung von Anna-Katharina Zurnieden, dass sie schon eine beachtliche musikalische Reife erlangt haben. Mit den Liedern „Sanft weht ein Hauch überm Meer“ und „Flieger, segle mit dem Wind“ brachten die Kinderchöre die Zuhörer zum Träumen. Auch die Jugendkantorei hatte mit „I will sing with the spirit“ und „Can you hear me?“ ihren Auftritt. Mit „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van Beethoven fehlte ein Hinweis auf den 250. Geburtstag des großen Komponisten im Herbst ebenso wenig wie die Einladung an die Konzertbesucher, einige Strophen bekannter Kirchenlieder selbst mitzusingen. Das Publikum sparte nicht mit Applaus, erklatschte sich eine Zugabe und ging beglückt in den Sonntagabend. Das war Musik fürs Herz – und für die Türme!
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